Herr Wippersberg!
Für mich sind Sie eine menschliche Tragödie, die sich zum Ziel gesetzt hat sich totzurauchen.
Dagegen wäre an sich nichts einzuwenden, denn je früher sie das Feuerzeug abgeben umso eher werden Sie mit ihrem Hosianna auf das Rauchen, Jugendliche nicht mehr in die Sklaverei des Rauchens irreleiten können.
Ich betrachte Ihre diesbezüglichen Ausführungen im "Der Standard" und ihren diesbezüglichen literarischen Missgeburten als einen kriminellen Akt.
Ich bin, nachdem ich seit Anfang 2009 Gastronomen die gegen das Gesetz verstoßen angezeigt habe, die Ignoranz der Behörden betreffend der von Rauchern getöteten Mitmenschen erlebt habe, als Anzeiger von den Ämtern schikaniert wurde, wohl gewisse Erfolge erzielt habe - nunmehr vom Anzeigen der Gastronomen abgekommen bin, weil ich zur Erkenntnis gelangt bin, dass auch diese als Marionetten der Tabakmafia manipuliert werden.
Desgleichen die Raucher, die von den Tabakkonzernen als willfährige Sklaven gehalten werden, die sich abzocken, neuerdings auch demütigen lassen und mit einer im Schnitt um 14 Jahre geringeren Lebenserwartung den Pensionsversicherungen die Bilanzen verschönern.
In den vergangenen Tagen hat sich die WKO (die Fronttruppe der Tabakmafia) zu einer Offensive für den österreichischen Suchtmittelhandel entschlossen. Geld spielt dabei keine Rolle, es werden schwere Geschütze aufgefahren, es wird ein "Faires Miteinander von Rauchern und Nichtrauchern" gefordert!
Dass es sich um einen strafbaren Tatbestand handelt, wenn jemand in Kauf nimmt, einen Nichtsüchtigen zum Süchtigen zu machen, dessen Gesundheit zu schädigen, für annähernd 1.000 Österreicher jährlich tödlich - kümmert die Suchtmittelhändler wenig bis nichts!
Sollten Sie sich für meine diesbezüglichen Eingaben interessieren bin ich gerne bereit Ihnen diese zukommen zu lassen. Vielleicht können Sie sich mit dem einen oder anderen Satz von der Sucht befreien?
Es gibt keine unheilbaren Raucher!

Karl Leeb 4020 Linz


Nachsatz der Redaktion: Walter Wippersberg verstarb frühzeitig, nur wenige Jahre nach der vergeblichen Warnung von Karl Leeb. LH Pühringer meinte bei der Grabrede, Wippersberg hätte eine humanistische Ethik vertreten, aber das können die Passivraucher, die seinen Rauch ertragen mussten, nicht bestätigen. Eine humanistische Ethik ist auch unvereinbar mit der Verführung Jugendlicher zum Rauchen, die er nicht nur durch sein schlechtes Beispiel, sondern vor allem mit seinen leidenschaftlichen Schriften betrieben hat, sehr zur Freude von Tabakindustrie und Tabakhändlern.