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für junge Nichtraucher ![]() Warum soll ich nicht anfangen zu rauchen?
Derzeit solltest Du schon wegen der Corona-Virus-Epidemie nicht rauchen oder dampfen, weil schwere Verläufe dieser Infektion bei Rauchern und Dampfern häufig sind. Fast jeder dritte 18-25-Jährige hat das Risiko einer schweren COVID-19
Infektion, aber unter Nichtrauchern nur jeder sechste. Bei
13-24-jährigen Dampfern ist das Erkrankungsrisiko an COVID19
fünfmal so hoch und bei abwechselnder Verwendung von E-Zigaretten und Tabakwaren siebenmal so hoch.Bilder zeigen, was Nikotin an Dir verändert. Spannende Bücher schildern die Methoden der Tabakindustrie, junge Leute zu lebenslangen Kunden zu machen. Nicht Jugendlichkeit, Erfolg und gesellschaftliche Akzeptanz ist ihre Zukunft, wie die Tabakwerbung verspricht, sondern der Verlust an Leistungsfähigkeit, vorzeitiges Altern und das deprimierende Gefühl, von der Droge Nikotin abhängig zu sein, sind die prägenden Merkmale der Raucherwelt. Das Gegenteil versprechen Dir die Agenten der Tabakindustrie, die sich unter falschem Namen in Jugendforen einschleichen. In Wahrheit ist Rauchen in Gegenwart anderer verantwortungslos und allein stinklangweilig. Bei Jugendlichen in Deutschland u.a. europäischen Ländern gilt Rauchen schon als uncool. Österreich hinkt der westeuropäischen Entwicklung beim Jugendschutz hinterher. Jeder zweite Jugendliche, der das Rauchen probiert, kommt nicht mehr davon los, wird im Schnitt 1,8 Jahre nach dem ersten Rauchversuch zum regelmäßigen Raucher und somit meist zum lebenslangen Sklaven der Tabakindustrie, der auf seinen Schnuller nie mehr verzichten kann. Allerdings zeigten Studien auch in Österreich eine signifikante Abnahme des Rauchens bei 11-17-jährigen. Je früher Du mit dem Rauchen beginnst, desto eher wirst Du später erkranken, z.B. an einer Depression und wenn Du nicht mehr davon los kommst, wirst Du mit umso größerer Wahrscheinlichkeit daran vorzeitig sterben, je früher Du als Kind oder Teenager mit dem Rauchen begonnen hast. Schon junge Raucher scheinen eine größere Schmerzempfindlichkeit zu entwickeln, die auch noch nach dem Rauchstopp lange fortbesteht. EAT (Education Against Tobacco) und YOLO (you only live once) helfen Schülern. Psychologische Ursachen der Nikotinsucht kannst Du besiegen, sobald Du sie Dir bewusst machst. Auch E-Zigaretten machen süchtig. Genetik und Umwelt beeinflussen den Einstieg, aber gegen Verführung kannst Du Dich wehren. Wie gefährlich ist Passivrauchen?
Nicht so gefährlich wie Aktivrauchen, aber
gefährlicher als die Luftverschmutzung im Freien durch
Verkehrsabgase. Die Folgen sind die gleichen wie beim Aktivrauchen, nur
nicht so häufig. Manche merkt man nicht gleich, aber sie sind
irreversibel und schreiten fort, z.B. COPD,
Schwerhörigkeit. Ist auch gelegentliches Mitrauchen gefährlich?
Die wird immer
raffinierter und dringt ins Unterbewusstsein. Außerdem ist
jeder Raucher (in
der Öffentlichkeit, als Filmheld, als hübsches
Mädchen im TV, etc.) eine Tabakreklame. Studien zeigten, dass Jugendliche
eher zu rauchen beginnen, wenn sie der Tabakwerbung
ausgesetzt sind und dass die
Nachfrage nach Zigaretten
sinkt, wenn die Schachteln
statt Tabakwerbung große Warnbilder
tragen müssen. Auch in Deutschland ist
bei 10-15jährigen nachgewiesen, dass sie unter Einfluss der
Tabakwerbung häufiger zu Rauchern werden. Geworben wird mit
rauchenden Filmhelden, obwohl Raucher ängstlicher
sind, sowie mit schlanken, hübschen Mädchen, obwohl
Rauchen die Alterung
fördert und spätestens beim Aufhörversuch
auch die Gewichtszunahme.
E-Zigaretten
als
neue Einstiegsdroge in die Nikotinsucht werden massiv beworben
(Jugendlichen sogar samt Mobiltelefon angeboten) und die Werbung
dafür fördert nicht nur E-Zigarettenkonsum,
sondern in
der Folge
auch das Tabakrauchen. Bei 18-24-Jährigen erhöhte
Handy-Werbung den E-Zigarettenkonsum um 30%. Ziel indirekter
Tabakwerbung ist es, überall zu sein und nirgends als Werbung
erkannt zu werden. Die Werbung in Trafiken
sollte auch für E-Zigaretten
verboten werden. Besonders gefährlich ist Schleichwerbung in Sozialen Medien.Das Gelegenheitsrauchen führt zu einem relativ hohen Gesundheitsrisiko, weil Krankheits- und Sterbewahrscheinlichkeit mit niedrigen Dosen stärker ansteigt als mit höheren Dosen. Auch bei Parties solltest Du Zigaretten ablehnen. Das wird Dir insgeheim sogar Anerkennung bringen. Sie glauben doch nicht, dass ich auf Tabakwerbung hereinfalle? Was ist unterschwellige
Tabakwerbung?
Sie dringt ins Unterbewusstsein
und wirkt
dadurch umso sicherer. Tabakfirmen zahlen für Raucherszenen in
Film,
TV und Video. Sie möchten dich
ködern und abhängig machen, also versklaven.
Ein Raucher wird bei jeder Rauchszene unbewusst dazu angeregt, nach
einer Zigarette zu greifen. Die Tabakindustrie investiert Millionen in
diese
versteckte Reklame. Seit neuestem wirbt die Tabakindustrie mittels Apps
für Smartphones.
Aber auch normale Tabakwerbung
wirkt. Wusstest Du, dass alle Marlboro-Männer an
Raucherkrankheiten starben und dass die meisten Models,
die als
Mädchen für Zigaretten warben, den vorzeitigen
Verlust ihrer
Schönheit und Gesundheit bitter beklagten? Hat das Rauchen wirklich
zugenommen?
Ja, leider bei Jugendlichen in Österreich.
Die Folgen
sehen Ärzte erst viele Jahre später, aber sie bleiben
nicht
aus. Deshalb unser Rat: am besten gar nicht beginnen als
später
mühsam
abgewöhnen. Aber jedenfalls aufhören, bevor das Gelegenheitsrauchen
in Gesellschaft zum täglichen Rauchen und zu
Krankheiten führt. Weg von der schädlichen Zigarette
und hin zu einem
aktiven,
erfüllten Leben. Was kann man
mit dem durchs Nichtrauchen ersparten Geld und der ersparten Zeit nicht
alles anfangen!Wieso wollen uns die Lehrer das
Rauchen
verbieten, wo sie doch selber
rauchen?
Lehrer wissen schon, wie schwer man später wieder davon
loskommt. Aber in der Schule ist auch Lehrern
das Rauchen verboten (an Pflichtschulen seit 1996 ohne
Ausnahme und an allen Schulen samt Freiflächen seit 2018).Wieso wird an der Uni
geraucht?
Das ist in Österreich seit 1995 verboten. Trotzdem mussten Studenten
erst
jahrelang für rauchfreie Arbeitsplätze kämpfen. Nur einzelne Unis wie die Montanistische in Leoben setzten das
Gesetz gleich um. In Salzburg
wurden Rauchmelder installiert, um das Rauchverbot durchzusetzen. Erste
Fortschritte bei den medizinischen Universitäten brachte ein
Senatsbeschluss in Innsbruck
und eine Aktion in Wien, wo
Raucher ein Bußgeld
zahlen. In
Europa wurden Funktionäre von Jugendorganisationen
von U.S. Tabakfirmen bestochen. Die Mitgliedschaft bei einer
Burschenschaft oder Studentenverbindung
ist mit höheren Raucherraten assoziiert. Canada
u.a. propagieren rauchfreie Unis, aber Regeln mit Sanktionen kommen erst.Ist Rauchen mit dem Christentum vereinbar?
Nein, auch wenn Teile der Amtskirche
dazu schweigen: Rauchen ist verantwortungslos.
In allen Innenräumen des Vatikans ist Rauchen seit 2002
verboten.
Papst Franziskus hat den Verkauf von Zigaretten im Vatikan verboten. Du
kannst die Erneuerung der Kirche auf www.pro-pope-francis.com
unterstützen.Was sagen andere Religionen
zum
Rauchen?
Im Judentum,
im Buddhismus
und im Islam
ist Tabak wie andere Drogen untersagt (Drogen
dürfen nur für medizinische Zwecke verwendet werden).
Auch Shisha
und E-Zigaretten
sollen nicht verwendet werden. Konfessionslose
rauchen am häufigsten. Die Tabakindustrie versucht,
Rauchverbote als "fanatisch" zu brandmarken und zu unterminieren. Aber nach dem Rauchverbot 2002 im Vatikan beendete Papst Franziskus 2018 auch den steuerfreien Zigarettenverkauf; Jesuiten siegten endlich über die Geschäfte der Tabakindustrie und die Schwäche rauchender Kardinäle.Warum ist Rauchen so gefährlich?
Kaum, aber vielleicht ein paar Witze:Die Raucherleiden entwickeln sich schleichend über viele Jahre. Durch die Verzögerung gravierender Folgen wird die Gefahr verkannt: ähnlich wie ein Rattengift, das zeitverzögert wirkt, die Rattenintelligenz überlistet. Dazu kommt, dass die Tabakindustrie und von ihr bestochene Populisten, die sich als "Rattenfänger" bzw. Demagogen betätigen, das Volk in Sicherheit wiegen und vor allem ungebildete Schichten und Kinder verführen, die später nicht mehr vom Nikotin loskommen. Gibts nicht Lustiges zum Thema Rauchen? -Die Ansage der Air Berlin Crew: "Wir weisen daraufhin, dass es sich um einen Nichtraucherflug handelt. Für die Raucher unter ihnen öffnen wir nachher unsere Terrassen links und rechts und zeigen dort den Film Vom Winde verweht"; -"Was haben Sie da in diesem schönen Krug?", möchte Frau Müller von einer neuen Bekannten wissen. "Ach da ist die Asche meines Mannes drin!"; "Oh, das tut mir aber leid.";"Nicht so schlimm, das Ferkel ist nur zu faul, sich einen Aschbecher zu besorgen"; Zwei Bauern auf dem Feld. Einer fragt: "Rauchen deine Kühe?" - "Nein!" - "Dann brennt dein Stall" -Zum Tiroler Wappen: "Warum ist der Tiroler Adler rot?" "Weil er sich zwischen Südtirol und Bayern seines Tabakgesetzes schämt. -Rauchen im Freibad. -Hier findest du eine Geschichte aus USA und einen lustigen Videoclip über Raucher in Gesellschaft. Informationen zu Tabakprodukten, Dampf- und Rauchwaren ![]() Wie erkenne ich Falschmeldungen?
Lungenschäden
zeigen sich schon bei jungen
Konsumenten, die nicht täglich und
erst seit wenigen Jahren Wasserpfeifen konsumieren. Dann entwickeln sich Krankheiten wie durch Zigaretten, denn das Wasser in der Wasserpfeife beseitigt die
Schadstoffe nicht,
die Rauchmenge
und Nikotindosis ist beim tiefen
Inhalieren des kühlen
Rauches höher und der Rauch verursacht Abhängigkeit,
Krebs, Herz- und Lungenkrankheiten wie chronische Bronchitis.
Außerdem kann es zu
gefährlichen Infektionen kommen. In Shisha-Lokalen kam es zu akuten CO-Vergiftungen. Die
Konzentrationen des Giftgases CO und mancher Karzinogene
wie hochmolekulare Teerstoffe,
Benzol,
Be, Cr, Co,
Pb und Ni sind im Shisharauch
höher als im Zigarettenrauch und belasten auch die Raumluft.
Auch andere Schwermetalle
werden durch das Wasser nicht zurückgehalten. Shisha-Rauch ist
stärker genotoxisch,
führt also zu mehr Schäden
an der Erbsubstanz. Die Folge ist Krebs. Auch das Passivrauchen
von Shisha ist gefährlich (Krebs!)
und sogar nikotinfreie
Wasserpfeifen (Feinstaub,
Infektionen). Der Wasserbehälter ist fast immer mit pathogenen Keimen besiedelt und der Schlauch häufig. Infektionen über die Shisha mit multiresistenten Keimen wie Tuberkulose wurden berichtet. Shisharauche schädigen Lysosomen und Membran von Lungenzellen. Shishakonsum fördert außerdem Fettleibigkeit.Die Tabakindustrie und ihre Komplizen verbreiten Falschmeldungen, um Kunden zu ködern. Schau zuerst, wer eine Website anbietet, ob damit Geschäftsinteressen verbunden sein könnten und ob die Aussagen mit Zitaten belegt sind, die zu seriösen wissenschaftlichen Zeitschriften führen. Seriöse Seiten geben auch ihre Sponsoren an (Beispiel: Styria Vitalis). Wie gefährlich ist Wasserpfeife / Shisha / Hookah? Sind Kräuterzigaretten harmlos?
Nein, sie enthalten
zwar meist kein Nikotin, aber bei ihrer Verbrennung entstehen genau so
viele krebsfördernde
Stoffe wie bei Zigaretten aus Tabak. Es sind auch "Kräuter"-Zigaretten
auf dem Markt, die Nikotin enthalten und ebenso schädlich sind
wie
reguläre Zigaretten. Noch riskanter ist Dokha.
In der Schweiz wurde der Zusatz von Betäubungsmitteln
verboten. Es gibt überhaupt keine
harmlosen Zigaretten, sobald man sie anzündet. "Leicht" oder "mild" ist irreführend.
Gewürznelken oder Mentholkapseln, die im Filter
versteckt sind, erleichtern den Lungenzug und machen Zigaretten
dadurch noch gefährlicher, besonders für den
Anfänger.Sind E-Zigaretten gesund?
Nein!
Sie werden nur von der Tabakindustrie verharmlost. E-Zigaretten vervielfachen Dein Risiko, an COVID-19 oder Influenza zu erkranken. WHO und ERS gaben klare Empfehlungen zur Regulierung von E-Zigaretten für den Gesundheits- und Jugendschutz. Schon 5 Minuten nach Konsum einer E-Zigarette verschlechtert sich Deine Lungenfunktion und nach 30 Zügen zeigen sich an den Zellen, die Deine Blutgefäße auskleiden und an den Blutplättchen krankhafte Veränderungen. Bei
Schülern, die E-Zigaretten verwendeten, waren Asthma
und Bronchitis
häufiger und als Spätfolge entwickelt sich COPD und das besonders häufig, wenn sowohl Tabak wie E-Zigaretten konsumiert werden, aber auch durch E-Zigaretten allein. E-Zigaretten fördern Stammfettsucht und hohen Blutdruck. Deine Blutgefäße
versteifen
sich durch nikotinhältige E-Zigaretten so wie durch Tabakzigaretten, die Durchblutung der Haut
und Mundschleimhaut verschlechtert sich und Deine Mundflora. Der Schlaf wird durch E-Zigaretten gestört und die Spermienzahl reduziert. Auch angeblich "nikotinfreie"
Fluids enthalten meist Nikotin und andere Gifte. 40% der Jugendlichen,
die glaubten, nikotinfreie E-Zigaretten zu konsumieren, hatten Nikotinmetaboliten im Harn. Vorwiegend junge Konsumenten von U.S. E-Zigaretten (meist mit Vitamin-E-Acetat) erlitten schwere Lungenschäden, die in 68 Fällen tödlich waren. Aber schon bei gesunden Dampfern fanden sich verfettete
Lungenfresszellen (ohne Inhalation von Cannabis oder Vitamin-E-Azetat)
und Verlust von Schutzfaktoren in der Lungenspülflüssigkeit,
die wie bei Rauchern nikotinabhängig waren. Manche Jugendliche
bekamen nach dem Konsum von E-Zigaretten Krampfanfälle. Weniger dramatische akute
Folgen werden oft nur in Online-Foren berichtet. Die Dunkelziffer ist
auch für Spätfolgen höher. Viele der Gifte sind in den Fluids noch nicht nachweisbar, weil sie erst beim Erhitzen in der E-Zigarette entstehen. Tierversuche zeigen krebsfördernde
Wirkungen auf Lunge und Harnblase sowie Herzschädigung.
Längerdauernder Gebrauch von e-Zigaretten führt in
der Lunge
zu Ablagerungen, verdoppelt das Risiko eines Herzinfarkts und kann bei abwechselndem Konsum mit Tabakzigaretten das Schlaganfallrisiko fast verdreifachen.
Als Entwöhnungsmittel
von der Tabakzigarette sind Produkte aus der Apotheke besser geeignet,
die Dir
helfen, vom
Nikotin loszukommen und deren Reinheit und Dosierung nach
Arzneimittelgesetzen geprüft ist. Die elektrischen Nikotinverdampfer produzieren
zwar
keine Teerstoffe, aber meist hohe Nikotindosen
und enthalten auch Suchtverstärker,
damit der Raucher nikotinabhängig
bleibt, Nichtraucher
rasch abhängig werden ("Einstiegsdroge")
und bald Tabak und E-Zigaretten abwechselnd
verwenden, oft auch Cannabis. Außerdem geben E-Zigaretten auch Nanopartikel,
Metalle,
giftige,
lungenschädigende
und krebsfördernde
Stoffe wie Formaldehyd
ab und schwächen die Virusabwehr
in den Atemwegen. Sogar nikotinfreie E-Zigaretten
schädigen die Epithelzellen und die Erbsubstanz.
39 von 51 getesteten Aromen
enthielten das Lungengift Diacetyl.
Nach Konsum von E-Zigaretten scheidest Du im Harn
die Metaboliten von Nikotin, Acrolein, Acrylamid, Acrylnitril, Benzol,
Crotonaldehyd, Ethylenoxid, Propylenoxid und verschiedene Blasenkarzinogene aus. Abwechselnder Konsum von Tabak und E-Zigaretten führt zur höchsten Schadstoffbelastung. Auch aus Aromen
nikotinfreier E-Zigaretten entstehen toxische Aldehyde
und aus Süßstoffen Furane.
Experimente am Tier und an menschlichen Zellen
zeigten, dass E-Zigaretten Spermien
schädigen. Auch Zähne, Zahnfleisch und die Schleimhaut in Mund und Rachen werden geschädigt. Die Tabakindustrie verkauft E-Zigaretten, um Rauch-
und
Werbeverbote zu umgehen, um Raucher und Exraucher zum Rauchen zu verführen
und um neue Käufer nikotinabhängig
zu
machen, die später auf Tabak umsteigen.
7,9% der Jugendlichen, die
keine E-Zigarette probiert hatten, wurden später Raucher, aber
unter Jugendlichen, die E-Zigaretten probierten, waren es 30,4%.
Von 2530 vierzehnjährigen Schülern, die noch nie eine
Zigarette
probiert hatten, begannen binnen eines Jahres 9% zu rauchen,
aber 25%
von denjenigen, die E-Zigaretten probiert hatten. Häufig
entwickeln sich Mehrfachabhängigkeiten.
E-Zigaretten helfen
beim Einstieg
in die Nikotinsucht,
aber nicht beim Ausstieg.
Nikotin wird von Geschäftemachern
verharmlost, die schon für Leichtzigaretten warben,
später für Nicorette, rauchfreien Tabak
und jetzt für E-Zigaretten und erhitzten Tabak, die den Trend zum Nichtrauchen zu aufhalten und Bemühungen der
Ärzte unterminieren.
Wir hatten frühzeitig gewarnt und ein Review
verfasst, dessen Schlussfolgerungen durch nachfolgende Studien zur
Sucht und Gesundheitsschädigung duech E-Zigaretten erhärtet
wurden. In den USA muss Jugendlichen jetzt schon Hilfe angeboten werden, um auch von der E-Zigarette loszukommen. Beim Laden oder auch danach können Akkus
von E-Zigaretten zu lebensgefährlichen
Verletzungen
führen und schwere Wunden, Kieferbruch, etc. hinterlassen. Ladegeräte von
E-Zigaretten wurden als Quelle für Computerviren und
Schadsoftware
identifiziert. IQOS kann persönliche Daten sammeln, für das Marketing und die Manipulation der Nikotinsüchtigen. IQOS und andere erhitzte Tabakprodukte
sind gesundheitsgefährdend, werden aber von Influencern im
Internet verharmlost, wobei "IQOS-ambassadors", etc. zum Einsatz kommen.Wo bekomme ich Juul? Das ist eine E-Zigarette, die als USB-Stick getarnt ist, viel Nikotin enthält, das durch Zusatz von Benzoesäure milder schmeckt, tiefer inhaliert wird und rasch ins Gehirn dringt. Juul wird mit fruchtig-süßen Aromen noch attraktiver gemacht. Wegen des hohen Nikotingehalts war Juul in der EU verboten, reduzierte aber Nikotin für den EU-Markt auf das gerade noch zulässige Maß und ist daher jetzt auch in österreichischen Trafiken erhältlich. Wegen des hohen Suchtpotentials ist davon abzuraten. Denn diese E-Zigarette hat die Nikotinreduktion auf die in der EU zulässige Nikotinmenge durch einen größeren Docht wettgemacht, der dreimal so vie Nikotin abgibt, wie der in USA und daher ähnlich hohe Blutspiegel erreicht. In Instagram findest Du Schleichwerbung für Juul. Seit es in USA zu lebensgefährlichen Vergiftungen mit E-Zigaretten kam, wurde man vorsichtiger. Sind bunte Zigaretten giftiger?
Die Verbrennungsprodukte des Tabak verursachen die meisten
Schäden, aber auch das Papier hat Einfluss (z.B. bei Bidi-
Zigaretten). Bunte Zigaretten mit Zuckerlgeschmack entwickelte die
Tabakindustrie, um schon Kinder zu verführen und
möglichst frühzeitig süchtig zu machen.
Für Jugendliche wurden Spezialfilter mit
Likörgeschmack entwickelt. Menthol und Süßstoffe
sollen den Hustenreiz beim Inhalieren unterdrücken, machen
Zigaretten aber
gefährlicher. Die große Zahl verwendeter Geschmacks-,
Farb- und sonstiger Zusatzstoffe und ihre
Geheimhaltung machte bisher eine Kontrolle unmöglich.
Zigaretten, an denen man stärker anziehen muss (dichtes
Zigarettenpapier), um an den vollen Geschmack zu kommen, sowie Zusatzstoffe zur Beschleunigung
der Nikotinaufnahme sind für jugendliche Raucher konzipiert
und sollen sie während der Suchtentwicklung auf einen
bestimmten Geruch und
Geschmack "prägen", damit sie später nie mehr von
diesen Zigarettenmarken loskommen.
Auf Mädchen
hat das Tabakkartell eine
spezielle Werbung losgelassen, denn sie sind
sein "Wachstumsmarkt". Was ist Oraltabak?
Nikotin aus Lutsch- oder Kautabak
wird von der Mundschleimhaut
resorbiert. Rauchfreier Tabak hat den Vorteil, dass
niemand unfreiwillig mitrauchen muss, kann aber als Einstiegsdroge
abhängig machen.Der Lutschtabak Snus
führt genauso zur
Nikotinabhängigkeit wie Zigaretten. Snus ist in der EU nur in
Schweden erlaubt, aber orale Nikotinprodukte wie Skruf, Faro, etc.
sind noch nicht geregelt. Die Sucht wird noch
stärker, wenn Oraltabak oder orales Nikotin abwechselnd mit
Zigaretten konsumiert
wird. Außerdem enthält Oraltabak Karzinogene für Mundhöhle,
Rachen und Speiseröhre,
die nach
Resorption auch in der Bauchspeicheldrüse
und evt. anderen Organen wie der Prostata
zum Krebs
führen können. Konsum von rauchfreiem Tabak
führt zu höherer Belastung mit Xylol,
N,N-Dimethylformamid, and Acrylonitril.
Oraltabak mit Geschmacksstoffen für
Kinder und Jugendliche hat meist
auch einen höheren Gehalt an krebsfördernden Stoffen
wie
z.B. (S)NNN. "Gutka" führt
besonders rasch zu Leukoplakie, submuköser
Fibrose und Mundhöhlenkrebs. Rauchloser Oraltabak kann bei Frauen
das Risiko für Mundhöhlenkrebs
verfünffachen. Snus fördert Hochdruck und Bauchfett
(metabolisches Syndrom) sowie Diabetes.
Bei
Männern fördert Snus
die Sterblichkeit an Herzkreislauferkrankungen
wie Herzinfarkt und Schlaganfall und Frauen schädigen durch
Lutschtabak das Ungeborene. Das Risiko für Herzinfarkt
wird durch Rauchen verdreifacht, durch Lutschtabak verdoppelt, aber
durch den Konsum von Zigaretten und Lutschtabak vervierfacht. Beim
Versuch, sich mit Snus das Rauchen abzugewöhnen, werden
zwei Drittel zu dauernden Snus-Konsumenten, kommen also nicht mehr
davon los. Viele verwenden schließlich Zigarretten und
Oraltabak abwechselnd.
Gewarnt wird vor allen Tabakwaren
sowie vor Nikotinpräparaten, die nicht als Arzneimittel
zugelassen sind. In der EU (außer Schweden) bleibt Snus verboten. |
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Gesundheitsfragen
![]() Macht Rauchen schlank?
Nein, im Körpergewicht und Längenwachstum bleiben nur rauchende
Buben zurück. Insgesamt macht Rauchen eher dick!
Insbesondere
für Mädchen, denen die
Werbung Zigaretten als "Schlankmacher" suggeriert, ist Rauchen ein
Risiko für spätere Fettsucht. Eine Zwillingsstudie beweist: Wer als
Teenager raucht, wird eher fettleibig (Übergewicht ist bis zum
27. Lebensjahr um 77% häufiger.) Auch junge Frauen
nehmen stärker zu, wenn sie rauchen. Schlanke Zigaretten
sind nicht weniger schädlich und machen auch nicht schlank.
Das hässliche Bauchfett (auch ein Risikofaktor
für Herzinfarkt) entwickelt sich bei RaucherInnen rascher bzw.
häufiger als bei Nichtrauchern und hängt mit Unfruchtbarkeit zusammen. Sogar bei Jugendlichen, die
nur passiv mitrauchen, wurde eine Zunahme des metabolischen Syndroms
nachgewiesen. Auch krankhafte Ess-Störungen und starkes
Rauchen treten häufig gemeinsam auf, wobei das Rauchen die
Heilung der Essstörung behindert. Oft bringt erst der (aus
Gesundheitsgründen nötige) Nikotinentzug für
Exraucher die Gefahr einer Gewichtszunahme mit sich. Man kann aber zu
rauchen aufhören und trotzdem schlank bleiben, wenn man nach
dem Essen nicht sitzen bleibt, sondern Bewegung macht, sich zum TV
keine Süßigkeiten stellt (sondern kalorienarmes
Knabberzeug, Kaugummi, Mineralwasser), den Händen etwas zu tun
gibt (z.B. Spielzeug, Handarbeit) und sich selbst anders belohnt als
durch Naschen.![]() ![]() ![]() ![]()
Küsse einen
Nichtraucher,...
...und schmecke den Unterschied! Rauchen beschleunigt die Hautalterung, es führt zu Verfärbungen der Zähne und zu Zahnausfall. und fördert die Entstehung einer späteren Fettsucht. Nichtraucher sind länger attraktiv. Rauchen wirkt sich negativ auf die Sexualität und Fortpflanzungsfähigkeit aus. Genießt das Leben zu zweit, Nichtraucher sind einfach die besseren Liebhaber. Rauchen schadet nicht nur dir, sondern auch deiner Umgebung. Darunter leiden Partner, Kinder, Freunde und Bekannte. Nichtraucher sind rücksichtsvoller. |
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Rauchen ist doch sexy? Wirkt Nikotin auf die
Blutgefäße wie
Kaffee?
Nach Kaffeegenuss dauert es 20 bis 30 Minuten, bis eine
Gefäßwirkung nachweisbar ist, aber keine
Versteifung. Die Aufnahme von Nikotin braucht keine 10 Sekunden und es
kommt
sofort zur Verengung arterieller Kapillaren und nachhaltigen Versteifung
größerer Arterien. Außerdem werden durch
Tabakrauch Sauerstoffradikale frei, die
Arterien chronisch schädigen. Aber auch Nikotin selbst dürfte an
der Entstehung der Arteriosklerose beteiligt sein. Eine krankhafte
Verdickung der Innenwand der Hirnarterien
ist schon bei jungen Rauchern nachweisbar. Tabakrauch schädigt
schon in kleinsten Dosen, während Kaffee
gesundheitsfördernd wirken kann.Hilft Rauchen beim Denken?
Nein, im Gegenteil: Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen
sind die Folge. Die "Rauchpause zur Verbesserung des
Denkvermögens" war eine Meisterleistung der Tabakwerbung. Jede
Pause der Entspannung erzielt den gleichen Effekt. Es ist die Denkpause
und nicht die Rauchpause, was uns nachher wieder kreativer macht. Im
Schnitt sind Raucher weniger intelligent, weil sich Kluge nicht
so leicht zum Rauchen verführen lassen. Aber auch eine direkte
Schädigung des Denkvermögens durch Tabakrauch, sogar
durch Passivrauchen, ist nachgewiesen.
Die Großhirnrinde
scheint
bei Rauchern
umso dünner zu werden, je mehr und je länger sie
rauchen, ausgerechnet in
einem Gebiet höherer Hirnfunktionen (das den Menschen von
seinen tierischen
Verwandten unterscheidet. Diese Befunde müssen zwar noch
bestätigt werden,
aber jedenfalls müssen Raucher damit rechnen, dass sich mit
zunehmendem Alter die Gefäßschäden durch
das Rauchen auch auf ihr Gehirn auswirken. Besonders früh zeigen
sich Konzentrations-, Gedächtnis- und Entscheidungsschwäche,
wenn Jugendliche Tabak- und E-Zigaretten abwechselnd konsumieren ("dual use"). Kann Rauchen zu Kopfweh führen?
Ja, bei Teenagern nimmt das
Risiko häufiger Kofschmerzen durch Rauchen um 50% zu, durch
Übergewicht um 40% und durch Bewegungsmangel um 20%. Diese
häufigen Ursachen kannst Du selbst beseitigen. Du solltest
aber auch Blutdruck, Augen
und Niere
kontrollieren lassen.Liegt es an einer schwachen Lunge, wenn man Tabakrauch nicht
verträgt?
Nein,
auch die "stärkste" Lunge wird früher oder
später geschädigt, aber bei kurzen Chromosomenenden
altert die Lunge unter
Tabakraucheinfluss besonders rasch. Zuerst merkt man den
Leistungsabfall
(z.B. beim Dauerlauf). Lange vor einer chronischen
Lungenschädigung kann es zu Sauerstoffmangel in Herz
und Gehirn
kommen. Die empfindlichsten Zellen in den Atemwegen sind Stammzellen,
von denen die Regeneration ausgeht.Ich paffe Zigaretten nur, ohne sie zu inhalieren. Ist das auch schädlich? - Ja, Du zerstörst etwa 35% der nützlichen Bakterien in Deiner Mundschleimhaut, schädigst Zahnfleisch und Halteapparat für die Zähne und entwickelst mit der Zeit auch ein höheres Krebsrisiko. Allerdings ist der Lungenzug wesentlich gefährlicher, weil er rasch abhängig macht und häufiger zu Krankheiten führt. Ich würde das Rauchen gerne mal probieren,... ![]() Ein paar Zigaretten probieren,
kann doch nicht schaden?
Das Probieren einer
Zigarette führt bei 69% zum täglichen
Rauchen. Je früher zu rauchen begonnen wird,
desto größer die Gefahr der Sucht
(gebahnt durch den ersten
Lungenzug oder wenige Zigaretten) und von
Folgeschäden. Nikotin hinterlässt
unauslöschliche Spuren im Gehirn.
Leider ist es
schwerer, sich das Rauchen wieder abzugewöhnen, als gar nicht
damit anzufangen. Nach Aufhörversuchen sind
Rückfälle häufig, wenn
man schon in jungen
Jahren zu rauchen begonnen hat. Manche
Raucherschäden am Bronchialepithel sind irreversibel und wahrscheinlich
dafür verantwortlich,
dass das Lungenkrebsrisiko noch viele Jahre
nach der letzten
Zigarette erhöht bleibt. Das Ziel der Marketing-Bosse
der
Tabakkonzerne ist Deine Abhängigkeit! Gib Ihnen keine Chance! Was ist die
gefährlichste Droge?
Illegale
Drogen wie Heroin
können im Einzelfall sehr gefährlich werden, aber die
meisten Menschen sterben an der legalen Droge Nikotin. In
Großbritannien starben jährlich 114.000 durch Tabak,
40.000 durch Alkohol, 700 an Heroin, 406 an Benzodiazepinen wie Valium,
295 an Methadon, 214 an Cocain, 35 an Amphetaminen (Weckmittel), 27 an
Ecstasy, 20 an Barbituraten (Schlafmittel) und eine(r) an Cannabis
(Haschisch, Marihuana). Das Rauchen von Marihuana beeinträchtigt
die Lungenfunktion
und die Arterien
nicht so stark wie Tabakrauch, kann aber bei regelmäßigem Konsum auch zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Cannabis führt nicht zu
mehr psychotischen
Symptomen als Tabak, ist ohne Erhitzung nicht so krebsfördernd
und weniger häufig Einstiegsdroge,
aber es schadet der Entwicklung des Gehirns
von Ungeborenen, Kindern und Jugendlichen, stört Lernprozesse
im Gehirn, Entzugssymptome
können heftig sein und mit seiner Liberalisierung drohen
ähnliche Gefahren wie durch Tabakrauchen. Besonders gefährdet
durch Cannabis scheinen Kinder und Patienten mit Diabetes-1
(Ketoazidose) zu sein. Derzeit ist
aber Nikotin die weitaus
gefährlichste
Droge, denn dieser legalisierte Suchtgifthandel und die Korruption
vergiften auch die Gesellschaft. Video: Die 20
gefährlichsten Drogen. Was sind Einstiegsdrogen?
Der Einstieg in die Drogenabhängigkeit erfolgt meist
über Zigarettenrauchen bzw. die legale Droge Nikotin
und kann über leichte Drogen wie Cannabis bis zu schweren, rasch
tödlichen Drogen führen.
Dieser Zusammenhang ist statistisch nachgewiesen, aber in der Hirnforschung bzw. im Tierversuch
erst teilweise
verstanden. Auch Cannabis sollte nicht legalisiert werden (ausgenommen in
der Schmerztherapie in der Hand des Arztes), weil die
Händler auf dem freien Markt dann ein ähnliches
Lobbying (Parteispenden,
etc.) und Marketing
versuchen würden wie bisher das Tabakkartell. Auch zeigten die
negativen Erfahrungen mit der Belieferung des steuerfreien
Schwarzmarktes durch die Tabakkonzerne, dass fiskalische
Maßnahmen allein eine Droge nicht unter
Kontrolle bringen können. Shisha,
E-Zigaretten,
IQOS,
Snus und Haschisch
sind ihrerseits Einstiegsdrogen ins Zigarettenrauchen. Blog:
Bekenntnisse eines Drogenabhängigen.Ab welchem Alter
ist rauchen erlaubt?
In fast allen EU-Ländern ab
18
Jahren, in etlichen U.S. Staaten (z.B. Hawai, Kalifornien) erst ab 21,
wobei der Schutz vor Gesundheitsfolgen des Aktiv- und Passivrauchens
die Altersbegrenzung rechtfertigt.
Österreich verbot "Minderjährigen"
2010 den Besuch von Solarien und Spiellokalen, aber bis 2019 nicht das Rauchen, weil
Tabakindustrie und Trafikanten dagegen protestierten. Der Vorwand war
das Wahlalter, doch eine falsche Wahlentscheidung lässt sich
bei
der nächsten Wahl korrigieren; nikotinsüchtig bleibt
man bei
frühem Rauchbeginn aber meist lebenslang. Die Jugendschutz-Gesetze
der neun Bundesländer erlaubten bis 2018 noch den
Erwerb und Konsum von
Tabakwaren ab dem vollendeten 16. Lebensjahr.
Während diese
Altersbeschränkung
in
der Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und Salzburg
generell
galt, war sie in
Wien, Niederösterreich, Burgenland, Tirol und Vorarlberg auf
den
öffentlichen Raum beschränkt. Seit 2019 gilt in Bgld, Ktn, NÖ, OÖ, Sbg, Stmk, Tirol, Vbg und Wien eine Altersgrenze von 18 Jahren, aber Dealer, die
sich nicht daran halten, müssten bestraft und den
nikotinsüchtigen Opfern geholfen werden. Tipps und Infos für junge Raucher ![]() Wer hilft mir beim Rauchstopp? Das Rauchfreitelefon, von dem Du Dir eine App auf Dein Handy laden kannst, Deine nichtrauchenden Freunde und Dein Selbstvertrauen. Ein sofortiger Rauchstopp ist jetzt besonders wichtig, weil Raucher häufig schwere Verläufe von COVID-19 haben. Die "Truth-Initiative", die mit den Strafzahlungen finanziert wurde, die U.S. Richter für die Lügen der Tabakindustrie verhängten, empfiehlt jetzt dringend einen Rauchstopp. Hilft weniger rauchen? Nein, das ist auf Dauer schwer aufrecht zu erhalten und reduziert Dein Gesundheitsrisiko unzureichend. Wie komme ich wieder von der E-Zigarette los? Jugendliche schildern ihre Erfahrungen auf Video und geben Ratschläge. Vor allem modifizierbare E-Zig. ("mods")bergen die Gefahr, dass man schon ein Jahr später mehr raucht als zuvor. Glauben Sie wirklich, dass mich Rauchverbote beeindrucken? Soll ich mich bevormunden lassen?
Das Schlagwort von Freiheit gegen Bevormundung wird von der
Industrie gerne verwendet, um den Brutalwettbewerb und die
Rücksichtslosigkeit zu rechtfertigen. Die Freiheit
der informierten Entscheidung wird nicht durch das Tabakgesetz, sondern
durch kommerzielle Interessen eingeschränkt. Denn der Staat
hat
die Verantwortung, seine Bürger vor
Geschäftsinteressen der
Tabakindustrie zu schützen, die in Wahrheit freie
Entscheidungen
verhindert, weil sie die Konsumenten falsch informiert, mit Werbetricks
manipuliert und schließlich von einer Droge abhängig
macht,
was seine freie Entscheidung endgültig
einschränkt. Die Tabakindustrie nimmt mir doch
weniger Geld ab als der Finanzminister?
Ja, und dazu in Österreich ohne wenigstens einen kleinen Teil
der Tabaksteuer
in Programme zu
investieren, die verhindern helfen, dass die Tabakindustrie laufend
neue
Kunden unter Jugendlichen gewinnt und die Dir beim Ausstieg helfen. Die
Tabakkonzerne subventionieren
die billigsten Zigaretten mittels ihrer Profite bei teuren Zigaretten,
damit sich jeder Anfänger Zigaretten leisten kann.Wie weiß ich, ob ich
schon nikotinsüchtig
bin?
Die Zigarettenindustrie schafft es mit Hilfe von Zusatzstoffen, Jugendliche rascher
zu Nikotinsklaven zu machen. Bereits vor Beginn des täglichen
Rauchens können sich erste Symptome der Sucht zeigen: tiefe
Inhalation, vollständiges Abrauchen, Verlangen nach einer
nächsten Zigarette und Entzugserscheinungen. Bei stark
Abhängigen macht sich
das Verlangen zu rauchen gleich nach dem Schlafen wieder bemerkbar. (HONC-,
DTDS-, AUTOS-, Fagerström-, HSI, u.a. Tests, auch für die Abhängigkeit von E-Zigaretten). Nikotin wirkt
ähnlich wie Opiate und die Abhängigkeit
kann so stark werden wie bei Cocain oder Heroin. RauchfreierTabak
kann so stark
abhängig machen wie Zigaretten und wird daher von der Tabak-
und Nikotin-Drogenindustrie propagiert (erleichterter Einstieg in die
Sucht
und erschwerter Ausstieg). Die ersten E-Zigaretten waren noch nicht so
suchtfördernd wie Tabakzigaretten, aber die Tabakindustrie hat
gelernt, Nikotin mit Zusatzstoffen so zu verdampfen, dass es ebenso
schnell ins Gehirn dringt wie aus einer Tabakzigarette und daher ebenso
schnell nikotinsüchtig macht. Verlässlichster Indikator
für
hohe Nikotinabhängigkeit ist eine kurze Zeit nach dem Aufstehen bis zur ersten Zigarette.Wie hoch ist mein Risiko als Raucher?
Wer jung begonnen hat,
regelmäßig zu rauchen, muss sich sehr anstrengen,
wieder davon loszukommen. Von denen, die das nicht schaffen, stirbt
jeder zweite an Folgen des Rauchens,
die Hälfte davon schon im mittleren Alter. Auch die
übrigen werden leichter krank und sind weniger
leistungsfähig. Das Denkvermögen
leidet durch Tabak ebenso wie die Muskelkraft.
Wer früh zu rauchen beginnt,
entwickelt sprödere Knochen, die leichter brechen
und schlechter heilen.
Gelegenheitsraucher mit
nicht mehr als 1 - 4 Zigaretten pro Tag verdreifachen bereits Risiko
für Herzinfarkt und Lungenkrebs. Ein Packerl täglich
ab dem
17. Lebensjahr führt zum Verlust von ca. 15 Lebensjahren. Ein
Packerl ab dem 15. Lebensjahr kostet schon fast 20 Jahre, wovon aber 10
Jahre zurückgewonnen werden können, wenn man es mit
30
schafft, wieder aufzuhören und danach keine einzige Zigarette
mehr
zu rauchen. Allerdings erleben manche
starken Raucher ihren 30. Geburtstag gar nicht, weil sie davor an einem
Herzinfarkt sterben. Raucher haben 6-Mal häufiger einen
Infarkt
bis zum 35. Lebensjahr. Aber bei jungen, gesunden Männern
bilden
sich schon einen Monat nach der letzten Zigarette die
Funktionsstörungen der Herzkranzgefäße
zurück. Auch die Schäden an der Erbsubstanz, die bei gesunden
Mädchen beim Cervixabstrich nach dem Rauchbeginn nachweisbar
sind, werden nach dem Rauchstopp wieder repariert, sodass es nicht zum
Krebs kommt. Wer aber nicht von der Zigarette loskommt, schlittert oft
in eine Depression
oder andere Krankheiten, die seine Lebensqualität stark
beeinträchtigen und
seine Lebenszeit, in der er sich wohl fühlt, dramatisch
verkürzen. Noch sind Raucherkrankheiten bei Frauen seltener, aber bei
fortgesetztem Tabakkonsum werden sie die Männer einholen und
ebenso häufig leiden und vorzeitig sterben.Muss ich jetzt schon zu
rauchen aufhören? Ist
später nicht noch Zeit genug?
Das ist nicht sicher. Beispielsweise
Liedermacher Georg Danzer oder Nichtraucher-Guru Allen Carr
haben zu
spät aufgehört. Mein jüngster Patient mit
Herzinfarkt
war ein 18-jähriger Raucher, der bis 100 Zigaretten pro Tag
geraucht hatte.
Raucherinnen, die die Pille nehmen, können auch schon vor dem
18.
Lebensjahr einen Schlaganfall bekommen. Die
Beziehung zwischen Rauchen und Depression
wird in der Jugend geprägt. Schon
wenige Zigaretten verschlechtern die Anpassungsfähigkeit der Arterien beim Sport und
führen schließlich zu ihrer Versteifung. Wenn Du
weiterrauchst, wirst Du jedenfalls rund 20
gute, gesunde Lebensjahre verlieren. Jetzt fällt es Dir noch
leichter,Dich von der Nikotinsucht wieder zu befreien. Du kannst auch
anonym Hilfe im Internet
oder per Telefon
bekommen.Wenn ich jetzt aufhöre
zu
rauchen, wird sich meine Leistung verbessern?
Ja, sowohl die geistige wie die körperliche Leistung kann nach
dem Rauchstopp zunehmen. Sportliche Leistungen nehmen durch
Verbesserung von Kreislauf und
Lungenfunktion zu. Sogar die durch frühes Rauchen
brüchigeren Knochen werden wieder fester.
Schon der Rauchstopp
wird durch Sport erleichtert.Wo kann ich Antworten auf meine
persönlichen Fragen finden ?
Als RaucherIn
beim Rauchfreitelefon
(0800 810 013), bei feelok.at. Hol Dir die kostenlose App
auf Dein Handy (ab Android 4.1 oder iOS 7.0).Wenn Du nach dem Rauchstopp Angst vor einem Rückfall hast, spiel mit "Julia". Wie finde ich eine
Selbsthilfegruppe in Oberösterreich?
Gruppen aufhörbereiter Raucher können kostenlos an einem Rauchfrei-Kurs
teilnehmen. Teens erzählen, wie sie
sich das Rauchen angewöhnten. Verführt wurden sie
durch falsche Freunde, gewissenlose Trafikanten
und Zigarettenautomaten. Die Suchtprävention zeigt erfreuliche Trends.Brauche ich ein Medikament für den Rauchstopp? -Nein, die medikamentöse Rauchertherapie zeigte bei Jugendlichen keine nachhaltigen Erfolge. Sie schaffen den Rauchstopp eher selbst oder mit Hilfe eines Arztes, Psychologen oder Freundes. |
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Jemand
in meinem Umfeld raucht... ![]() Meine Eltern rauchen, was soll
ich tun?
Vor allem selbst nicht den gleichen Fehler machen: Besser nicht mit dem
Rauchen anfangen, als es sich
später wieder mühsam abgewöhnen
müssen. Deine Eltern sollten nicht nur die Raucherseite
lesen,
sondern auch wissen, dass Tabakrauch der Gesundheit
aller in der Wohnung schadet, auch der Deinen. Deine Schulleistungen und Dein Wohlbefinden können
darunter leiden. Gib Deinen Eltern die Broschüre zu Kinder-Rechten. Mein Freund raucht, was soll ich
tun?
Mach ihm klar, dass Dir viel
an seiner Freundschaft liegt und dass es nur der Qualm ist, der Dich
stört.
Vielleicht kannst Du ihn motivieren, hier nachzulesen, warum Rauch Dich
nicht nur nervt,
sondern Dir auch schadet. Und wenn er schon dabei ist, kann er gleich
auf der Raucherseite
lesen, wieviel er selbst
profitiert, wenn er mit dem Gequalme aufhört. Auch kalter Rauch
gefährdet Deine Gesundheit noch lange, nachdem ein Raucher
Deine Wohnung oder Deinen Arbeitsplatz verlassen hat.Ich wollte ein bisschen so sein
wie
meine Freundin und dachte,
das Rauchen gehört dazu.
Das "Vorbild" älterer Freunde ist die "Suchtfalle": Kein
Raucher hat jemals beschlossen, zum Raucher zu werden. Und wenn die
ersten Lungentorpedos bereits detoniert sind, hat das rasch süchtig machende
Nervengift Nikotin Dir die
Entscheidung bereits abgenommen. Versuche aufzuhören!Meine Freunde sagen, ich bin ein
Spielverderber...
Wenn Du Dich nicht mit ihnen in einen verrauchten Raum setzt, sondern
den gesünderen Nichtraucherraum bevorzugst, bist Du
klüger. Auch Deine
Freunde werden das mit der Zeit anerkennen. Denn die meisten Raucher
spüren unterbewusst, dass es besser wäre, nicht
abhängig zu sein. Wenn sie mit
Rücksicht auf andere nicht überall rauchen
können, wo es ihnen gerade
einfällt, hilft ihnen das eher, sich aus dieser
Abhängigkeit vom Nikotin zu befreien.
Österreichische Jugendgruppen haben die Ergebnisse
ihrer Diskussionen
über das
Rauchen auch in Brüssel vertreten, wo von rund 200 Delegierten
aus allen EU-Ländern
ein Jugendmanifest
verabschiedet
wurde. Die Jugend Europas hat ein Recht auf rauchfreie Räume. |
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Bleib cool,...
...und lass dich nicht beeinflussen von den Lügen der Tabakindustrie. Es ist nicht immer leicht, sich gegen rauchende Freunde durchzusetzen. Die Fähigkeit "Nein" zu sagen ist aber ein Zeichen von Reife und Unabhängigkeit. Dafür braucht es manchmal Mut. Nichtraucher sind keine Mitläufer, sie sind Vorreiter und Trendsetter! |